no-img BÜCKNITZER DORFKIRCHE





In Bücknitz, einem kleinen Dorf im südwestlichen Brandenburg, steht eine schöne, kleine, spätromanische Feldsteinkirche, die zwar sonntags für Gottesdienste genutzt wird, aber ansonsten leersteht. Dieser Umstand und der zweite Umstand, dass in der Gegend wenige Konzerte mit Musik für jüngere Zeitgenossen stattfinden, brachte einige neu in Bücknitz Ansässige auf die Idee, das kulturelle Leben mit Konzerten in der Bücknitzer Dorfkirche zu beleben. Die Konzerte wurden zu Anfang federführend von dem Musiker und Komponisten Thomas Böhm-Christl organisiert. Inzwischen hat sich dazu der Kulturförderverein Bücknitz e. V. (siehe Link unten) gebildet.

Das Spektrum der Bücknitzer Sommerkonzerte reicht von Jazz und improvisierter Musik über Neue Musik, klassische Musik bis zu Weltmusik. Es ist Musik für Hörer, die ein offenes Ohr mitbringen und Neues, Überraschendes und auch einmal Außergewöhnliches in der Musik kennenlernen wollen. Der Gesichtspunkt der lebendigen Musik ist wesentlich. Die Musiker erläutern ihre Darbietungen, es wird keine andächtige Klassik zelebriert, sondern Musik wird als ein Lebensmittel für Zeitgenossen verstanden. Es gibt keine magere musikalische Kost, sondern das Konzept lautet, auf eine Vielfalt von Instrumentierungen, reichhaltige Ensembles und ein wechselndes Angebot zu achten.
Damit neben den musikalischen Erfahrungen auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommt, sind zu den Sommerkonzerten auch kleine Speisen und Getränke auf Bänken unter dem Walnussbaum auf dem grünen Kirchhof erhältlich.

Die Reihe mit Konzerten in den Sommermonaten fand erstmals 1998 statt und fand seitdem in der Presse stets freundliche Beachtung. Die Märkische Allgemeine Zeitung schrieb: "Musikalisches Brachland soll mit den Bücknitzer Sommerkonzerten beackert werden, um es salopp zu sagen. In der beschaulichen Feldsteinkirche wollen die Organisatoren das etwas andere Sommerkonzert bieten. Keine weihevolle Klassik, sondern lebendige zeitgenössische Musik. Neu-Bücknitzer konnten für ihre Idee Handwerker und Geschäfte aus der Umgebung begeistern. Und Leute aus dem Dorf. Das Gotteshaus war am Sonnabend voll. Selbst von Potsdam und Berlin reisten Musikfreunde an."
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